Studien zum Umbau I

Recht auf eine Energie-Grundversorgung, autofreie Städte, ökologische Wohnraumverteilung, Kritik an der Wasserstoff-Fixierung: Das Konzeptwerk neue Ökonomie entwickelt gemeinsam mit anderen »konkrete transformative Politiken« für den ökosozialen Umbau.

Seit über zehn Jahren beteiligt sich das Konzeptwerk neue Ökonomie an der Suche nach Wegen der Veränderung: Aus der Überzeugung heraus, »dass die Wirtschaft dafür da ist, ein gutes Leben für alle zu ermöglichen«, und mit dem Ziel, Leute für »eine sozial-ökologische Transformation« zusammenzuführen, wird derzeit gemeinsam mit anderen Akteuren aus sozialen Bewegungen, NGOs und Gewerkschaften an »konkreten transformativen Politiken für verschiedene Sektoren« gearbeitet.

Es geht dabei um »klimapolitisch wirksame Maßnahmen für den sozial-ökologischen Umbau in den nächsten 5 bis 10 Jahren«, die drei Bedingungen erfüllen sollen: Sie zielen »auf strukturelle Veränderungen«, setzen auf »gesellschaftliche statt technische Innovationen« und stellen »konkret machbare nächste Schritte« mit hoher gesellschaftlicher Akzeptanz und realistischer Umsetzungsperspektive dar. Gebündelt werden die Ideen in Dossiers für eine sozial-ökologische Transformation, von denen bisher vier erschienen sind.

Recht auf eine Energie-Grundversorgung: »Anstelle neuer fossiler Energieprojekte braucht es in der Energiekrise eine Energie-Grundversorgung für alle: Progressive Tarife mit Preisdeckel für den Grundbedarf, Umverteilung von Profiten, gezielte Drosselungen und Umbau von industrieller Produktion und Investitionen in die Wärmewende.« https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/wp-content/uploads/2022/09/Dossier_Energietarife_KNOE_2022.pdf

Autofreie Städte: »Mit mehr Fokus auf die Menschen können wir Lebensqualität, saubere Luft, Platz für Begegnung, Sicherheit und mehr Klimagerechtigkeit gewinnen. Dazu müssen wir die Zahl der Autos in Städten drastisch reduzieren.« https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/wp-content/uploads/2022/12/Dossier_Autofreie_Staedte_KNOE2022.pdf

Ökologische Wohnraumverteilung: »Der Wohnraum pro Kopf nimmt in Deutschland zu, wodurch auch der Energiebedarf steigt. Gleichzeitig ist Wohnraum ungleich und ungerecht verteilt. Auf einem profitorientierten Wohnungsmarkt besteht allerdings kein Interesse daran, Wohnraum sozial und umweltgerecht zu verteilen. Mit der Vergesellschaftung von Wohnraum kann die Umsetzung dieser Ziele ermöglicht bzw. maßgeblich beschleunigt werden.« https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/wp-content/uploads/2022/10/Dossier_Gerechte_Wohnraumverteilung_KNOE2022.pdf

Keine Wunderwaffe: »Für ›grünen‹ Wasserstoff gibt es zwar sinnvolle Verwendung. Doch die Pläne der europäischen Industrie, sich über massive Importe aus dem globalen Süden zu versorgen, drohen jahrhundertelange Muster globaler Ungerechtigkeit fortzuschreiben. Bis diese Importe überhaupt Realität werden, soll viel klimaschädlicher fossiler Wasserstoff verbrannt werden.« https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/wp-content/uploads/2022/08/Wasserstoff_und_Klimagerechtigkeit_2022.pdf

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